Sonntag, 16. Dezember 2012

Friedenslicht - Light of Peace

Dieses Wochenende reisten viele Pfadfinder aus ganz Deutschland, Europa und auch der Welt nach Wien, um dort das Friedenslicht abzuholen und in ihre jeweilige Heimat zu bringen. Das Friedenslicht wird jedes Jahr in Bethlehem angezündet, dort wo Jesus angeblich geboren wurde. Von dort aus geht es dann eben nach Wien und weiter in die Länder (u.a. Slowenien, Polen, USA, Frankreich...). Wir von unserem Pfadfinderstamm haben es heute in Speyer abgeholt und werden es in den Gottesdiensten am 4. Advent, in der Christmette und mit den Sternsingern ins ganze Dorf tragen. Bereits heute brennt es in einigen Wohnungen. Es bringt mich zum Nachdenken, dieses Licht. Weil es die gesamte Tragweite des Friedens wiederspiegelt: Jedem Menschen, dem ich es weitergebe, bringe ich Wertschätzung und Aufmerksamkeit entgegen, ich muss kurz stehen bleiben und in die Augen schauen, wenn ich seine Kerze anzünden will. Gleichzeitig fühle ich mich aber auch mit vielen Menschen weltweit verbunden, die ebenfalls das Friedenslicht weitergeben und empfangen. Regionalisierung und Globalisierung in einer einzigen Flamme. Ziemlich großartig... Auf facebook sehe ich Bilder aus ganz Deutschland mit brennenden Kerzen, im Dom haben viele Pfadfinder miteinander gesungen und ich merke, wie ich mir wünsche, dass dieses Licht bald in jedem Fenster brennt. So unrealistisch diese Hoffnung ist, so oft dieses Licht auch ausgeht, so ist es doch gut zu merken, dass es Menschen gibt, die den Frieden nicht nur herbeisehnen, sondern auch etwas dafür tun. Im Kleinen, aber verbunden im Großen.

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